Erdbebenmikrozonierung am südlichen Oberrhein

Prof. Dr. P. Huggenberger, D. Fäh

Erdbeben sind vor allem deshalb gefährlich, weil lange Zeit keine angemessenen Vorsorgemassnahmen ergriffen wurden. Entsprechende Bauvorschriften sind in der Schweiz erst seit 1989 vorhanden und werden vielfach nur bedingt umgesetzt. Mit einer entsprechenden Vorbereitung könnten die seismisch bedingten Risiken für Leben und Eigentum, selbst bei schwersten Erdbeben, geringer gehalten werden.

Das INTERREG Projekt „Erdbebenmikrozonierung am südlichen Oberrhein“ bildet die Fortsetzung der wissenschaftlichen Forschung der letzten 15 Jahre und hatte zum Ziel, eine spektrale quantitative Mikrozonierung für den Kanton Basel Stadt, und Teile der Kantone Basel Landschaft und Solothurn zu realisieren. Sowohl Deutschland als auch Frankreich realisierten innerhalb des INTERREG Projekts eine qualitative Mikrozonierung.

Die Ergebnisse der vorliegenden Studie (Link) liefern differenziertere Grundlagen, für die Dimensionierung von Bauwerken. Für die Zukunft gilt es, die doch recht komplexe Materie zu vereinfachen, um Ingenieuren einen Zugang zur doch recht komplexen Materie zu erleichtern. Zudem sollen die, bei der Projektarbeit geknüpften, länderübergreifenden Kontakte weiter gepflegt werden. Im Fall von Schadensbeben sollen relevante Daten für den grenzüberschreitenden Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt werden (schneller Datenaustausch) um fachlich kompetent und kohärent informieren zu können.

Zusammenfassung (PDF, 3929 KB)